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Willkommen zur Totalerhebung inhaftierter Sexualstraftäterinnen

Erhebung beendet
Die Erhebung ist beendet. Allen Beteiligten danken wir herzlich für die Unterstützung!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Über uns

Der Kriminologische Dienst des Freistaates Sachsen forscht seit über 14 Jahren im Strafvollzug. Neben Evaluationen im sächsischen Justizvollzug zeichnen wir zum Beispiel verantwortlich für die Totalerhebung der Suizide im deutschen Justizvollzug.

mit der Totalerhebung inhaftierter Sexualstraftäterinnen möchten wir uns einem Thema widmen, das bisher geringe Beachtung in der Forschung fand. Sexualstraftaten sind insgesamt im Vergleich zu anderen Delikten seltenere Ereignisse, weibliche Täterinnen stellen glücklicherweise nur eine kleine Gruppe dar. In Prävalenzstudien zum sexuellen Missbrauch in der Allgemeinbevölkerung wird jedoch deutlich, dass das Dunkelfeld sehr groß ist. Insbesondere betroffene Jungen sprechen selten über die ihnen (auch von weiblichen Bezugspersonen) angetane sexuelle Gewalt.

Aus der Praxis des sächsischen Justizvollzuges kennen wir die Problematik, dass die Anzahl aber auch die Schwere der von Frauen verübten sexualisierten Gewalt in den letzten Jahren zugenommen hat. Laut Strafverfolgungsstatistik kam es 2015 deutschlandweit zu 47 Verurteilungen wegen Taten gegen die sexuelle Selbstbestimmung, 2021 waren es 67 verurteilte Frauen. Die Täterinnen sind in ihren Persönlichkeitsmerkmalen und ihrer Motivation sehr unterschiedlich.

Anhand der Ergebnisse dieser Totalerhebung soll eine erste grundlegende deskriptive Beschreibung aller inhaftierten Sexualstraftäterinnen in Deutschland zum Stichtag 30.09.2023 gelingen. Die Fortführung des Projektes nach der ersten Auswertung soll sich den Themen der Behandlung und Prognose widmen. Brauchen Sexualstraftäterinnen gesonderte Angebote, die denen der Männer nicht gleichzusetzen sind?

Dieser Erhebungsbogen soll

  • für jede Inhaftierte, die wegen mindestens eines Sexualdelikts (StGB §§ 174 - 184l) verurteilt wurde (auch für Transfrauen, sofern sie im Frauenvollzug untergebracht sind),
  • von der/dem zuständigen Mitarbeiter*in des Psychologischen Dienstes (wenn der Inhaftierten kein Psychologischer Dienst zugeordnet ist: von der zuständigen Abteilungsleitung, die die Informationen möglichst vollständig einholt)
  • bis zum 30.11.2023
vollständig ausgefüllt werden. Die Bearbeitung des Bogens kann unterbrochen und später fortgesetzt werden.

Bitte nehmen Sie sich mindestens eine halbe Stunde pro Inhaftierte Zeit, um den Erhebungsbogen sorgfältig und vollständig auszufüllen. Wir wissen Ihre Unterstützung unter den bekannten Arbeitsbelastungen sehr zu schätzen. Bei Fragen oder gerne auch kritischen Anmerkungen zur Erhebung kontaktieren Sie bitte die Projektverantwortliche Dipl.-Psych. Sylvette Hinz, 0341 8639-117, sylvette.hinz@jval.justiz.sachsen.de und bei technischen Problemen Dipl.-Psych. Sven Hartenstein, 0341 8639-118, sven.hartenstein@jval.justiz.sachsen.de .

Wir bedanken uns herzlich für Ihre Mitarbeit!

Sylvette Hinz, Maja Meischner-Al-Mousawi und Sven Hartenstein

Anonyme Erhebung
Diese Erhebung erfolgt anonym. Bitte tragen Sie an keiner Stelle Namen oder ähnliche personen-identifizierende Daten ein!
Hinweise zur Datensicherheit und zum Datenschutz

Wir speichern keine personen-identifizierende Daten von Ihnen oder von Inhaftierten. Neben den im Erhebungsbogen erfragten Angaben speichern wir das Datum und die Uhrzeit des Aufrufs sowie die Kennung Ihres Browsers, um bei Problemen mit dem Ausfüllen des Erhebungsbogens besser unterstützen zu können.

Wir verwenden sogenannte Cookies, um die Aufrufe der verschiedenen Seiten des Erhebungsbogens zuzuordnen. Wir binden keine Dienste von Drittanbieter*innen (z. B. Analyse oder Schriftarten) ein.

Alle erhobenen Daten außer dem Zugangscode (siehe unten) und der Zeit der Bearbeitung des Bogens werden verschlüsselt in einer Datenbank auf dem Server unseres Hosting-Providers, der teuto.net Netzdienste GmbH, in Bielefeld gespeichert. Erst auf den Rechnern der Mitarbeitenden des Kriminologischen Dienstes des Freistaates Sachsen werden die Daten entschlüsselt. Somit sind keine sensiblen Daten unverschlüsselt im Internet gespeichert.

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